Speicherplatz in Power BI Service

Berichte und Dashboards werden normalerweise im Power BI Service veröffentlicht, um sie anderen Benutzern zugänglich zu machen.

Aber wie viel Speicherplatz steht einem dort überhaupt zur Verfügung? Kann man beliebig viele Daten dort veröffentlichen?

Power BI Pro

Speicherplatz pro Arbeitsbereich

Hat man Power BI Pro – Lizenzen im Einsatz, hat jeder Arbeitsbereich im Power BI Service eine Speicherkapazität von 10 Gigabyte.
Sämtliche Berichte, Dashboards und Datasets in einem Arbeitsbereich dürfen also eine Gesamt-Datenmenge von 10 GB nicht überschreiten.

Speicherplatz pro Benutzer

Auch pro Benutzer, also pro Lizenz, gilt eine Grenze von 10 GB. Verfügt man über mehrere Pro-Lizenzen, addieren sich diese Kontingente auf. Verfügt man also über 10 Benutzer mit je einer Pro-Lizenz, verfügt man über insgesamt 100 GB Speichervolumen. Die Grenze von 10 GB je Arbeitsbereich bleibt aber auch dann bestehen.

Power BI Premium Capacity

Anders sieht es aus, wenn man über eine Premium Capacity (Premium Kapazität) – Lizenz verfügt.

Hier liegt die Grenze für das Speichervolumen bei 100 Terrabyte.
Eine benutzerspezifische Obergrenze gibt es hier nicht.

Wie viel Speicher belegt mein Arbeitsbereich bereits?

Um zu prüfen, wie viel Speicher ein vorhandener Arbeitsbereich bereits belegt, wechselt man im Power BI Service in den betroffenen Arbeitsbereich. Dann klickt man rechts oben auf das Zahnradsymbol und dann auf „Gruppenspeicher verwalten“.

Es wird nun eine Übersicht dargestellt, wie viel Speicherplatz bereits insgesamt belegt sind und wie viel Speicherplatz die einzelnen Datasets belegen (den absoluten Löwenanteil verbrauchen die Datasets. Die Visuals in den Berichten sind nahezu zu vernachlässigen).

Leistungsfähige Komprimierung

Zu erwähnen ist noch, dass die Daten im Power BI Service stark komprimiert werden und nur der komprimierte Speicherplatz auf das Kontingent berechnet wird. Aus diesem Grund sind 10 Gigabyte Speicher eine ganze Menge Holz.
Ich habe in einem Workspace ca. 10 Berichte und die zugrunde liegenden Datenquellen verfügen teilweise über mehr als eine Million Datensätze. Dennoch belegt dieser Arbeitsbereich derzeit nur 5% der zur Verfügung stehenden Kapazität.

Diese Ausführungen beziehen sich auf den Stand per Oktober 2022